Hanna Roeckle

Hanna Roeckles Kunst ist vielfältig und doch dreht sich in ihrem Werk alles um die Frage des Raumes. Ob Bildtafeln an der Wand, oder Stelen im Raum, der Betrachter taucht stets ein in die Tiefen der Dreidimensionalität.

Ausgehend von Objekten des Alltags, von Fundstücken oder eben entlehnt aus der Natur, skizziert Hanna Roeckle ihre Objekte erst als Zeichnung in einer ihrer unzähligen Vorlagen. Kristalline Formen, welche die Natur über Jahrhunderte hervorgebracht haben, werden fein akribisch recherchiert und in all ihrer Ansicht zeichnerisch dargestellt. Wird diese Skizze in den Raum übertragen, folgen kleine Vorstudien mit Hilfe von Karton und Papier und erst dann überträgt die Künstlerin ihre eigenen Farbstudien. Jedes Objekt lebt von diesen sich changierenden Farbverläufe, die ja nach Standpunkt dem jeweiligen Körper eine eigene Dimension verleihen.

Diese Objekte sind als Skulpturen im Innen- und Aussenraum zu verstehen, stehen frei im Raum oder hängen raumgreifend an der Wand.

Und die Malerei? Auch diese greift in einer optischen Täuschung in die Haptik ein. Hartfaser platten, die nach einem genauen Schema bemalt und aneinander gesetzt werden, verleihen eine Wirkung , die scheinbar greifbar ist. Geometrisch exakte Formen erzeugen so eine klare Aussage, deren Ursprung im visuellen Schein der Op -Art fussen.

Die in Vaduz geborene Künstlerin absolvierte die Hochschule für Gestaltun g in Zürich und kann auf zahlreiche Ausstellungen zurückblicken. Ihre Werke sind in namhaften Sammlungen vertreten, wie u.a. in der Schweizerischen Nationalbank, in der Kunstsammlung der Mobiliar, der Kunstsammlung Roche in Basel, in der Hilti art foundation oder auch in der Sammlung der Siemens AG um nur einige zu nennen. Aufträge im öffentlichen Raum und speziell auf bestehende Räume ausgeführte Werke vervollständigen ihr künstlerisches Gesamtkunstwerk.

Hanna Roeckles Werk feiert Premiere in Wien und wir freuen uns sehr über die erste Einzelausstellung und die Zusammenarbeit.