Übersicht
"Ein guter Kunsthandwerker schnitzt das weg, was er weiss, und der Künstler schneidet das weg, was er fühlt."

Klassisches Material und klassisches Medium trifft bei Mario Dilitz auf ein heutiges Weltbild. Seine frontal stehenden teils menschengrossen Skulpturen zeigen Personen, die ohne grosse Mimik dem Betrachter entgegenblicken. Die Technik und die Formsprache ist eine durchwegs klassische und geht auf die Anfänge der Skulptur zurück: aus Holz geformt und geschnitzt oder in Bronze gegossen. Doch die Figuren selber sind im Hier und Jetzt anzusiedeln. Ein kleiner Junge, der hinter seinem Rücken einen Gegenstand hält. Nur mit einem Badetuch um die Hüften gekleidet, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um ein Surfbrett handelt, welches der Junge hier trägt. Doch nein, er hält einen Fisch. Einen Fisch? Ja! Hier greift eine gewisse Ironie aber auch Surrealität mit ins Geschehen ein. Mario Dilitz Vorlagen für seine Figuren sind anonym. 

 

Mario Dilitz arbeitet bevorzugt mit diversen Holzsorten für seine Skulpturen. Anfänglich werden die einzelnen Hölzer miteinander verleimt, wobei die Leimspuren auf Grund der verwendeten Einfärbung des Leims nach Aussen sichtbar sind. Dieser entstandene Block wird dann ganz klassisch behandelt, das Holz wird abgetragen und befreit so den Körper, die Figur. An welchen Stellen, die meist rot oder schwarz erkennbaren Leimspuren sichtbar werden, ist anfänglich nur zu vermuten.

 

 

 

Werke
Lebenslauf
Mario Dilitz lebt und arbeitet in Axams nahe Innsbruck in Tirol und in München

geboren 1973 in Innsbruck, Österreich

 

Schon in jungen Jahren wird in ihm das Interesse für die Arbeit mit Holz durch seinen Vater geweckt. Nach einer kurzen Karriere als Freestyle-Skifahrer, welche er nach einem schweren Unfall verletzungsbedingt früh abbrach, absolvierte er eine Ausbildung zum Holzbildhauer an der Fachschule für Holzbildhauer St. Ulrich in Italien und arbeitet seit 2004 als freischaffender Künstler.

 

Seine Werke werden weltweit auf Kunstmessen wie der Art Bodensee, der VOLTA in Basel, der Schweizerischen Triennale der Skulptur in Bad Ragaz, der Art Karlsruhe, der Art Fair Cologne, der Luxembourg Art Week, der Masterpiece London, der Fine Arts Paris & La Biennale, der Estampa Madrid, der SWAB Barcelona, der Contemporary Istanbul, der Art_Miami, der Palm Beach Modern + Contemporary oder der TEFAF New York ausgestellt.

 

2023 war die Skulptur «Junge mit Hai» von Mario Dilitz Teil des Skulpturenpfads in Mayfair in London. Neben Arbeiten von Bernar Venet, Antony Gormley, Dame Elisabeth Frink, Henry Moore oder Sean Scully, stand seine Skulptur sehr prominent in der Bond Street.

 

Vom 4. Mai bis 30. Oktober 2024 wird Mario Dilitz wieder bei der Triennale Bad Ragartz in Bad Ragaz vertreten sein.

 

Ausstellungen
Kunstmessen