Christoph Luger Österreich, 1957
Christoph Lugers Arbeiten zeugen von der Liebe zur sichtbaren Zeit und dem Drang nach Vollendung. Seine Bildunterlage – das Papier – wird plan mit Hilfe einer Klammermaschine direkt an der Wand befestigt, um dann von ihm bearbeitet zu werden: Bleistiftspuren, grosse und kleine ausladende Pinselstriche, welche die flüssige Leimfarbe auf den Bildgrund auftragen, sichtbare Verletzungen, welche durch das Reissen des Papiers verursacht werden oder eben ganz beiläufig auf Grund der nassen Farbe, den Überklebungen und den daraus resultierenden Schichten entstehen. Lugers Bilder scheinen einen zarten Vorhang zu lüften, einen Vorhang, der das Darunter, das Vorhergehende, das zeitlich Abgeschlossene hervorblicken lässt.
Die Zeit ist auch im Entstehungsprozess von enormer Wichtigkeit. „Ich male manchmal über Jahre an den Werken, nehme sie immer wieder zur Hand und arbeite weiter. Eine neue Jahreszahl kommt dann irgendwo dazu.“, so Luger. Seine Arbeiten sind zarte, zeitgenössische Formen des raumgreifenden Colourfiled-Paintings. Lässt man sich darauf ein, offenbaren sie uns mannigfaltige Ebenen und Farben, welche alle mit Bedacht, Ruhe und Wohlwollen die Wand gleichsam eines Freskos bemalt haben.Provenance
Aus dem Atelier des Künstlers / artist's studioAusstellungen
CHRISTOPH LUGER, bechter kastowsky galerie, Schaan, 2024Tragen Sie sich für unseren Newsletter ein
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